(T)raumwelten – Raumkonstruktion und perspektivische Darstellung von Raum im Kunstunterricht

Die hier vorgestellte Planung thematisiert die Darstellung von Raum und in diesem Zusammenhang im Wesentlichen die einfachen raumschaffenden Mittel. Das entsprechende Fachwissen um die unterschiedlichen raumschaffenden Gestaltungsmittel (einfache raumschaffende Mittel, die Parallelprojektion und die Fluchtpunktperspektive (mit einem, zwei und ggf. drei Fluchtpunkten) wird als vorausgesetzt angenommen und werden im Folgenden nur in Kürze erläutert.

Einfache raumschaffende Mittelsind Staffelungen, Höhen- und Größenunterschiede und Überdeckungen,- lappungen, sowie u.U. auch die Farb- und Luftperspektive. Diese sollen anhand des Planungsbeispiels in der 1. Anwendungsphase/Kreativphase besondere Berücksichtigung finden. In der 2. Kreativphase werden in arbeitsteiliger Gruppenarbeit weitere Unterrichtsmodule zur Erzeugung von Räumlichkeit unter der Beachtung des Einsatzes von digitalen Medien im Sinne des SAMR-Modells konzipiert. Hier können die folgenden, etwas komplexeren raumschaffenden Mittel Beachtung finden.So werden parallelperspektivische Zeichnungen vor allem als Konstruktionszeichnungen angefertigt z.B. im Bereich der Architektur, der Möbel- und Fahrzeugindustrie oder dem Produktdesign, um räumliche Formen in der zweidimensionalen Fläche darzustellen. Die Zeichnungen visualisieren übersichtlich und sachlich Größenverhältnisse und Maße von Körpern im Raum. Aus anderen Fächern (z.B. Mathematik) ist den SuS die Parallelprojektion bekannt und geläufig.

Im Lehrplan ist das Erzeugen von Raum auf der Fläche fest verankert, so dass die LP eventuell bereits über Unterrichtserfahrungen und entsprechendes Unterrichtsmaterial verfügt. Diese sollten von den TeilnehmerInnen mitgebracht werden und den Materialpool der Moderatorinnen erweitern, so dass sie in die Konzeption von Unterrichtsmodulen mit digitalen Medien einfließen können.